Die Osteopathie findet v. a. bei folgenden Problemen Ihren Einsatz:

  • unklaren, wiederkehrenden Lahmheiten
  • Rückenschmerzen
  • Wirbelsäulenblockaden
  • Bandscheibenvorfälle / Dackellähme
  • Sonstige neurologische Erkrankungen
  • Arthrose
  • Hüftdysplasie (HD), Ellbogendysplasie (ED)
  • Cauda Equina Kompressionssyndrom
  • Kreuzbandriß (OCD)
  • Prä- und Postoperativ
  • Nach Unfällen
  • Epilepsien
  • Harnträufeln (Inkontinenz)
  • Betreuung von Schmerzpatienten
  • Betreuung von Sport- und Arbeitshunden
  • Zur Steigerung der Lebensqualität im Alter

Osteopathie auch für Hunde

In der Humanmedizin hat sich die Osteopathie schon lange etabliert. Inzwischen schätzen auch immer mehr Hundehalter diese Art der Therapie. Erkrankungen am Bewegungsapparat, auch schon in jungen Jahren, nehmen stetig zu. Egal ob Hüft- oder Ellenbogendysplasien, Spondylosen, Bandscheibenvorfälle oder ein fragmentierter Processus Anconeus. Auch die Zahl der Kreuzbandrisse und operierten OCD steigt unaufhörlich. Die Möglichkeiten der Behandlungen werden immer vielfältiger. So wurden auch die osteopathischen Techniken die ja bereits erfolgreich bei Mensch und Pferd angewendet werden, auf die Anatomie und Physiologie des Hund übertragen.

 

Die vier Prinzipien der Osteotherapie:

Struktur und Funktion sind voneinander abhängig
Beispiel: Sind bei einem Hund die Krallen zu lang, kann der Hund nicht korrekt abrollen, somit kann der Hund nicht optimal auffußen, dadurch verändert sich nicht nur das Gangbild, sondern auch die Strukturen im Pfotenbereich oder auch andere Strukturen.

Der Körper ist eine Einheit
Eine ISG-Blockade löst eine Veränderung der Wirbelsäulengelenke aus und kann somit auch zu Schmerzen an der Halswirbelsäule führen. Es können aber auch – durch die Fehlbelastung der Hindergliedmaße – Schmerzen an der Vordergliedmaße entstehen.

Der Körper besitzt Selbstheilungskräfte
Der Körper besitzt die Fähigkeit, sich durch Selbstregulation optimal im Gleichgewicht zu halten. Wenn seine Selbstheilungskräfte überfordert sind, kann der Körper dieses Problem nicht beheben und somit kommt die Krankheit zum Ausbruch. Still sagte: „Sucht die Läsion, findet sie, korrigiert sie und die Natur erledigt den Rest“.

Die arterielle Regel
Nach Still sind Zellen und Gewebe des Körpers voll funktionsfähig, wenn die Zu- und Ableitung von Blut und der Abfluss der Lymphe geregelt verläuft. Narben, Entzündungen und Verletzungen können diese Mikrozirkulationen einschränken und daraus können Läsionen entstehen.

Die Behandlung besteht nicht aus einer symptomatischen Behandlung, die auf Schmerzen ausgerichtet ist, sondern aus einer Behandlung, die auf die Ursache eingeht. Sie ermöglicht die Bewegungseinschränkung des Körpers zu beheben, die Strukturen wieder anzupassen. Gestörte Funktionen sollen wieder hergestellt werden und gestörte Strukturen sollen wieder ihre Mobilität erlangen, indem Dysfunktionen behoben werden. Die Ergebnisse sind nicht sofort sichtbar. Der Hund sollte möglichst 2 Tage keiner extremen Belastung ausgesetzt werden. Optimal sind angepasste Spaziergänge, kein Training und keine Turniere.

Mit der Osteocanin –Therapie können nicht alle Krankheiten geheilt werden, aber bei vielen Erkrankungen ist die Osteotherapie sehr wirkungsvoll.